MonoBond
Kleben auf einschichtig endlackierten UV-stabilen Oberflächen im Rohbau mobiler Arbeitsmaschinen
Projektbeschreibung
Das Vorhaben MonoBond befasst sich mit dem Kleben auf einschichtig endlackierten Oberflächen für den Einsatz Bereich der mobilen Arbeitsmaschinen. Die Tätigkeiten werden in Hinblick auf eine Verbesserung des Korrosionsschutzes, bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit, durchgeführt.
Mobile Arbeitsmaschinen besitzen üblicherweise eine schweißtechnisch gefügte Rahmenstruktur, die durch ihre Größe erheblichen Einfluss auf das Lackierverfahren und folglich auch auf den Korrosionsschutz besitzt. Zusammen mit den geringen Stückzahlen führt dies zu einer Diskrepanz zwischen dem aus technischer Sicht optimalen Verfahren (Elektro-Tauchlackierung) und dem aus wirtschaftlicher Sicht optimalen Verfahren. Der Spagat zwischen den beiden Zielgrößen soll durch die Anpassung der Prozesskette, mit der Verlagerung des Fügeprozesses an das Ende des Prozesses und den Einsatz der Klebtechnik, realisiert werden. Das heißt, dass die Einzelteile der Rahmenkonstruktion vor dem Fügeprozess tauchlackiert werden. Dadurch kommen kleinere Bauteile in den Prozess, was folglich zu einer reduzierten Anlagengröße mit geringeren Kosten führt. Um ein Maximum an Korrosionsschutz zu erreichen, ist es notwendig die lackierte Oberfläche durch das nachfolgende Fügeverfahren nicht zu verletzen, so dass nur ein klebtechnischer Fügeprozess für eine stoffschlüssige Verbindung möglich ist. Zur erfolgreichen Umsetzung ist es somit erforderlich, sowohl das Klebstoffsystem, das Lacksystem aufeinander und zusätzlich auf die eingesetzten (Stahl-)Werkstoffe abzustimmen und hinsichtlich der Anforderungen zu qualifizieren.
KMU können von einer Optimierung des Korrosionsschutzes profitieren und gleichzeitig Einsparungen im Bereich des Decklacks erreichen. Daraus folgt, dass mit einer Qualitätssteigerung auch eine Abnahme von Gewährleistungsansprüchen einhergeht und dies somit insgesamt zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beigetragen wird.
Projektziele
- Technisch optimales Verfahren für kmU wirtschaftlich nutzbar machen
- Entwicklung geeigneter Lack- und Klebstoffsysteme
- Verbesserung des Korrosionsschutzes

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Laufzeit
01.04.2017 – 31.03.2020
AiF-Forschungsvorhaben-Nr:
19463 N
Fördermittelgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Arbeitsgemeinschaft industrieller Fördervereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.
Forschungsvereinigung
FOSTA – Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. Forschungsgesellschaft für Pigmente und Lacke e.V. (FPL)
Projektbetreuer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dalal Estephan, M.Sc.
Kooperierende Forschungsstelle
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Abteilung Beschichtungssystem- und Lackiertechnik in Stuttgart
Projektbegleitender Ausschuss
ArcelorMittal R&D Industry
Arcotec GmbH
Chemetall GmbH
Emil Frei GmbH & Co. KG
Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG
IFF GmbH
Kömmerling Chemische Fabrik GmbH
Lely Maschinenfabrik GmbH
LEMKEN GmbH & Co. KG
Neusser Formblech GmbH
Sika Deutschland GmbH
Stallbau Weiland GmbH & Co. KG
Stepanski Engineering
Unternehmensberatung lotz-4c
Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH